Der zweite Tag auf Fraser bricht an, es ist kühl, windig, aber wenigstens trocken. Wir gönnen uns ein leckeres Frühstück in der Cool Dingo Bar und treffen um 8:15 Uhr Wayne wieder für den zweiten Teil der Tour. Zu unserem Erstaunen wartet heute aber nicht der grüne Bus auf uns, der hatte wohl ein Leck in der Benzinleitung, sondern sein quietschpinkes Pendant.
Unser erster Stopp auf der Fahrt durch den Wald bringt uns an den Lake Mackancy, den größten Regenwassersee auf Fraser Island. Wer will kann eine Runde schwimmen gehen, aber außer Chrissi traut sich niemand ins Wasser, auch mir ist es an Land schon zu kalt.
Wieder am Bus gibt es Tee und Kekse in Form eines Dingopfotenabdrucks und ein paar lustige Geschichten aus Wayne’s reichen Fundus.
Weiter geht es zur Central Station, dem ehemaligen Holzfällercamp auf Fraser. Seit den 1890er Jahren wurde hier Holzfällerrei betrieben und es entstand ein kleines Dorf mit eigener Schule und kleinen Läden. In den 1950er Jahre griff die Regierung regulierend ein und seit den 1970er Jahren ist Fraser Island ein Nationalpark. Hier kann man sehen, wie „schnell“ Bäume im Regenwald in 70 Jahren wachsen. Wir waren uns alle sicher, dass die Bäume mindestens 150 – 200 Jahre alt seien.
Nach einem kurzen Spaziergang im Pile Valley am Wanggoolba Creek entlang, einem extrem klaren Süßwasserbach, fahren wir zum Mittag ins Eurong Beach Ressort und fallen wie ausgehungert über selbstgemachte Wraps her.
Frisch gestärkt fahren wir wieder an den 75 Mile Beach und hinauf zum Eli Creek und wer will darf dort mit Schwimmreifen den Creek hinunterpaddeln. Die Fahrt dorthin nutze ich, um mal im Beifahrersitz die Aussicht nach vorne zu testen.
Bis auf zwei mutige Mädels aus unserer Gruppe kneifen auch hier wieder alle und schauen den beiden lieber zu. Der Wind ist einfach unangenehm und 17 Grad laden nicht gerade zum Baden ein. Wir lassen uns davon aber nicht die Laune verderben und genießen so die Landschaft und Aussicht.
Mit einem kleinen Abstecher durch den Regenwald geht es bald wieder zurück zur King Fisher Bay, wo unsere Tour um 17 Uhr offiziell endet. Nachdem wir aber noch das Abendessen um 19 Uhr mit gebucht haben, verbringen wir die Zeit bis dahin am Strand und beobachten die hier einheimischen, kleinen Krabben beim Sandburgenbau.
Um 20:15 Uhr bringt uns die Fähre zurück ans Festland, der Shuttlebus zu unserem Auto und dieses zu unserer Unterkunft für diese Nacht. Nach einem kurzen Plausch mit unseren Hosts fallen wir um 23 Uhr ziemlich durch ins Bett und das Reich der Träume.
Pink, I like it 😄😊 und wieder so wunderschöne Bilder!