Langsam legt sich der Jetlag und wir haben es, trotz Sturm geschafft, bis 4:45 Uhr zu schlafen. Wenn man um neun Uhr schon ins Bett geht, eigentlich ausreichend Schlaf für einen langen Tag im Rincón de la Vieja Nationalpark.
Nach einem eher überschaubaren Frühstück, bestehend aus Obst, Weißbrot und etwas Marmeladenersatz ging es gegen 7:30 Uhr direkt von der Lodge aus los, hinein in den Wald. Es erwarteten uns gut 15km Strecke in leichtem Bergauf Bergab und meist unter dichtem Blätterdach. Die fotografische Ausbeute an Tieren hielt sich leider in Grenzen und auch die beindruckend großen Würgefeigen ließen sich nur schwer auf die Speicherkarte bannen.
An einer kleinen Thermalquelle legten wir die erste Rast ein und wer wollte, konnte im etwa 35°C warmen Wasser baden. Anschließend wanderten wir weiter bergauf und hinein in den immer ursprünglicher werdenden Trockenwald. Lianen hier, Schlingpflanzen dort, aber weit und breit kein Tier, abgesehen von unzähligen Mücken und anderem Krabbelgetier.
Zum Ende der Tour erwischte ich dann doch noch einen Vogel, ein paar Schmetterlinge und eine kleine Echse. Das Highlight waren dann aber doch die nach Schwefel stinkenden Fumarolen und heißen Schlammquellen, die am Endpunkt unsere Wanderung auf uns warteten.
Mit dem Bus ging es dann wieder zurück zur Lodge, in der wir diese Nacht noch verbringen werden, bevor es morgen weiter nach Monte Alto geht.