10.12.2016 – Schellschlicht

1350 hm              12,5 km                6:00 Std

Charakter: konditionell anspruchsvolle Rundtour mit teils steilen Anstiegen durch Schrofen und rutschiges Gelände. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit von Vorteil. Im Abstieg gibt es eine kurze, mit Drahtseil und Steighilfen gesicherte Kletterstelle (3m ca.). Ansonsten abwechslungsreich, spannend und am Grat sehr aussichtsreich. Im Sommer kann es schnell recht warm werden (südseitige Ausrichtung).

Anfahrt: über A95 und Oberau nach Garmisch und weiter in Richtung Fernpass. Im Grenzort Griesen vor der Brücke rechts auf dem kleinen Parkplatz das Fahrzeug abstellen.

Aufstieg:
Vom Parkplatz folgen wir der Forststraße entlang der Neidernach in Richtung Plansee bis uns ein Wegweiser nach rechts in einen schmalen Karrenweg abbiegen lässt. Dieser verjüngt sich bald und führt uns bei noch angenehmer Steigung in den Wald. Bald nach der ersten Steilstufe treffen wir auf eine Weggabelung (Schild am Baum), hier nehmen wir den rechten, anfangs kaum sichtbaren Abzweiger. Dieser bringt uns sehr schnell und steil die Flanke des Sunkenbergs hinauf und biegt nach etwa 200hm nach links, in das Tal der Schellaine ab.
Der Weg führt uns kaum an Höhe gewinnend in das schmale Tal hinein und zieht dann wieder über steile Serpentinen etwa 200hm an der Westflanke des Sunkenkopf hoch. Dies wiederholt sich nochmal, bis wir im Sattel zwischen Sunkenkopf und Schellschlicht stehen und einen Blick ins Schellkar und auf Friederspitz und Frieder werfen können.
Hier halten wir uns links und steigen erstmal am Grat entlang durch Latschen weiter auf. Auf knapp 1880m geht es ein Stück bergab und wir umgehen einen steilen Felsriegel (am Steinmann weiter bergab halten und NICHT weiter am Fels bergauf!). Der Weg gewinnt wieder an Höhe und zieht steil über Schrofen und Schotter zurück hinauf zum Grat. Die letzten 150hm geht es nun am Grat entlang zum verhältnismäßig großen Gipfel.

Abstieg:
Auf der Nordseite des Gipfels geht es eine kleine Felsstufe hinab, den Vorgipfel hinauf und dann gleich links die Flanke hinunter in einen kleinen Sattel. Anfangs noch steil und stellenweise etwas ausgesetzt geht es durch bröseliges Gelände, in mehreren, kleinen Gegenanstiegen den Kamm entlang hinab zum Brandjoch und weiter zum Hohen Brand.
Kurz darauf überwinden wir die kurze Kletterstelle und folgen weiter dem Steig zur unbewirtschafteten Schell-Alm, wo wir einen letzten Blick auf das Zugspitzmassiv genießen können. Gleich unterhalb der Alm geht es in lichten Bergwald und in vielen, steilen Serpentinen wieder zurück zur Weggabelung an der Schellaine.
Ab hier folgen wir dem Aufstiegsweg zurück zum Auto.

Anbei die Karte und Beschreibung auf alpenvereinaktiv in umgekehrter Gehrichtung:

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